Blick in die Ferne

Wir sehnen uns nach Wärme,
auch wenn die Nähe uns verbrennt.
So irren wir umher und bleiben uns selbst fremd;
Berührungen vermeidend, doch findend im Dunkeln.
Raue Hände, vom Festhalten geschunden,
spielen zaghaft unbekannte Lieder auf weicher Haut –
nur ein falscher Ton, und ihr Klang verstummt.
Haben wir zu viel gegeben – zu viel von uns?
Die ungeschönte Wahrheit trifft selten auf Gegenliebe …

Beim nächsten Mal vom Notenblatt,
mahnt der lärmende Verstand,
während das Gefühl erinnert:
Nicht noch einmal. Und nicht so.
Der sicherste Weg ist meistens der bequemste,
demnach geht die Entscheidung auf Distanz –
altbewährtes Mittel gegen sämtliche Gefühle.
Versonnen blicken wir auf den einen gelebten Moment zurück
und denken:
Bitte bleib

unerreichbar.

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