Suchtkrank

Allmählich zersetzend
was einst unversehrt war
werden wir innerlich brüchig
und die Leere greifbar
nachdem Fülle befreite
lässt sie uns einsam zurück

Haben nie einen anderen Weg gekannt
zu existieren
nur kurz gelebt, wenn Grenzen verschwammen
um uns zu verlaufen und zu verlieren
verrannt, doch wissen nicht, wohin
Stille: lauter werdend, der Raum zwischen uns

Stumme Schreie ins Nichts
Nur das eigene Echo
welches ruft:
Du bist nicht genug.

Warum tun wir uns das an, wenn wir wissen, wie es ausgehen wird?
Warum ist alles, was uns freier atmen lässt, Gift für unsere Lungen?

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